Diese Kunststoffe werden bei höheren Temperaturen verformbar und behalten diese Eigenschaft auch nach ihrer Formgebung. Thermoplaste bieten eine Vielzahl von Verarbeitungsverfahren, am gebräuchlichsten sind das Spritzgießen, Extrusion, Blasformen, Folienblasen und Kalandieren. Thermoplaste lassen sich auch mit Ultraschall-, Reibung und Laser Schweißverfahren verbinden.
Duroplast – Hochfester, temperatur- und chemikalienbeständiger Werkstoff für technische Anwendungen
Duroplaste werden aufgrund ihrer Form-, Thermischen-, Chemikalienbeständigkeit und Härte zunehmend in Bereichen eingesetzt, die bislang metallischen Werkstoffen vorbehalten waren. Durch Fortschritte in Materialforschung und Verarbeitungstechnik erweitert sich das mögliche Einsatzspektrum ständig. In vielen Bereichen können Duroplaste inzwischen technisch-konstruktive Vorzüge mit klaren Kostenvorteilen gegenüber Metallen verbinden.
Unterschieden wird zwischen rieselfähigem Duroplast und teigigen, pastösen BMC-/SMC-Formmassen: SMC- und BMC-Formmassen basieren auf einem styrolhaltigen Polyester-Harz. Die Lieferform ist pastös. Daher sind besondere Zuführeinrichtungen für die Verarbeitung (z.B. sog. Stopfer) erforderlich.
Rieselfähige Duroplast-Formmassen sind granuliert und können über Standardfülltrichter zugeführt werden.
Einsatzgebiete:
Ersatz von technischen Metallteilen als Leichtbauvariante, Ersatz von Metallen durch gleiche Längenausdehnungsfaktoren, Einsatz für hoch beanspruchte, extrem glatte und präzise Oberflächen.